Man kann nicht, nicht kommunizieren!
Kommunikation – Negative Körpersprache, man kann nicht, nicht kommunizieren!
Einleitung:
Kommunikation ist ein komplexer Prozess, der weit mehr umfasst als nur Worte. Unsere Körpersprache spielt eine wichtige Rolle bei der Vermittlung unserer Botschaft. Sie kann unsere Worte unterstreichen, ihnen widersprechen oder sie sogar ganz negieren. In diesem Blogpost möchten wir uns mit der negativen Körpersprache auseinandersetzen und zeigen, wie sie unsere Kommunikation sabotieren kann.
Was ist negative Körpersprache?
Negative Körpersprache umfasst alle nonverbalen Signale, die unsere Botschaft untergraben oder den Eindruck erwecken, dass wir nicht interessiert, engagiert oder vertrauenswürdig sind.
Einige Beispiele für negative Körpersprache sind:
Verschränkte Arme können als Zeichen von Abwehr, Desinteresse oder sogar Feindseligkeit interpretiert werden.
- Eine gebeugte Haltung kann den Eindruck erwecken, dass ich unsicher, ängstlich oder unterwürfig sind.
- Blickkontakt vermeiden kann als Zeichen von Unsicherheit, Scham oder Desinteresse interpretiert werden.
- Zappeln kann den Eindruck erwecken, dass wir nervös, unruhig oder gelangweilt sind.
- Stirnrunzeln kann den Eindruck erwecken, dass wir verärgert, unglücklich oder missbilligend sind.
- Die Folgen negativer Körpersprache
Negative Körpersprache kann
- verschiedene negative Folgen haben. Zum Beispiel:
- zu Missverständnissen führen, da unsere Botschaft nicht mit unseren Worten übereinstimmt.
- dazu führen, dass andere Menschen uns weniger vertrauen.
- Konflikte auslösen, da sie den Eindruck erwecken kann, dass wir nicht kooperativ oder respektvoll sind.
- dazu führen, dass wir Chancen verpassen, da wir nicht den Eindruck erwecken, dass wir kompetent, engagiert oder vertrauenswürdig sind.
Wie man negative Körpersprache vermeidet
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, negative Körpersprache zu vermeiden. Zum Beispiel:
- Seien Sie sich Ihrer Körpersprache bewusst
- Achten Sie darauf, wie Sie sich bewegen, wie Sie stehen und wie Sie sitzen.
- Entspannen Sie sich. Wenn Sie angespannt sind, ist es wahrscheinlicher, dass Sie negative Körpersprache zeigen. Versuchen Sie, sich zu entspannen und tief durchzuatmen.
- Stehen Sie aufrecht und mit geradem Rücken. Dies vermittelt den Eindruck von Selbstbewusstsein und Kompetenz.
- Halten Sie Blickkontakt mit Ihrem Gesprächspartner. Dies vermittelt den Eindruck von Interesse und Engagement.
- Lächeln Sie, wenn es angebracht ist. Dies vermittelt den Eindruck von Freundlichkeit und Offenheit.
Fazit zu dem Thema »Kommunikation – Negative Körpersprache«
Negative Körpersprache kann unsere Kommunikation sabotieren und zu Missverständnissen, Vertrauensverlust, Konflikten und verpassten Chancen führen. Indem wir uns unserer Körpersprache bewusst sind und sie bewusst einsetzen, können wir unsere Kommunikation verbessern und unsere Botschaft effektiv vermitteln.
Weitere Ressourcen
Deutsche Gesellschaft für Psychologie, www.dgps.de
Buch: »Körpersprache: Wie Sie andere in Sekundenschnelle lesen und beeinflussen« von Allan und Barbara Pease www.amazon.de/Körpersprache-Sie-andere-Sekundenschnelle-beeinflussen/dp/3442154981
Weitere Informationen
Der Urheber des berühmten Zitats »Man kann nicht, nicht kommunizieren« ist der österreichisch-amerikanische Kommunikationswissenschaftler Paul Watzlawick. Dieses Zitat stammt aus seinen fünf pragmatischen Axiomen der Kommunikation, die er in den 1960er-Jahren entwickelte. Watzlawicks Arbeit hat einen tiefgreifenden Einfluss auf die Kommunikationstheorie und Psychotherapie gehabt und wird bis heute in vielen Bereichen zitiert und angewendet.
Paul Watzlawick, ein renommierter österreichisch-amerikanischer Kommunikationswissenschaftler, prägte das berühmte Zitat »Man kann nicht, nicht kommunizieren«. Dieses Zitat ist das erste der fünf pragmatischen Axiome seiner Kommunikationstheorie und vermittelt eine grundlegende Wahrheit über menschliche Interaktionen: Kommunikation ist unausweichlich.
Das Axiom besagt, dass jedes Verhalten in einer zwischenmenschlichen Situation eine Form der Kommunikation darstellt, wenngleich es nicht verbal ist. Das bedeutet, dass, auch wenn eine Person beschließt, nicht zu sprechen oder sich bewusst aus dem Dialog zurückzuziehen, diese Nicht-Kommunikation immer noch eine Botschaft an andere sendet. Es ist unmöglich, sich in Gegenwart anderer nicht zu verhalten, und daher ist es auch unmöglich, nicht zu kommunizieren.
Ein praktisches Beispiel hierfür wäre eine Person, die in einem Raum voller Menschen den Blickkontakt vermeidet und schweigt. Obwohl sie nicht spricht, kommuniziert sie dennoch durch ihr Verhalten – vielleicht Distanz, Desinteresse oder Unbehagen. Andere Personen im Raum können diese Signale interpretieren und darauf reagieren, was wiederum die unaufhörliche Dynamik der Kommunikation unterstreicht.
Watzlawicks Axiom unterstreicht die Komplexität und Allgegenwärtigkeit der Kommunikation. Es erinnert uns daran, dass unsere Handlungen und unser Nichthandeln stets Auswirkungen auf unsere Umgebung haben und dass wir durch unser Verhalten ständig Botschaften aussenden, ob wir es beabsichtigen oder nicht. Dieses Verständnis von Kommunikation erweitert den Horizont über verbale Interaktionen hinaus und betont die Bedeutung nonverbaler Signale im sozialen Kontext.
Die Erkenntnisse Watzlawicks haben weitreichende Implikationen für die zwischenmenschliche Kommunikation, das Konfliktmanagement, die Psychotherapie und viele andere Bereiche, in denen Verständigung eine Rolle spielt. Sie lehren uns, dass wir uns der Botschaften, die wir auch ohne Worte senden, bewusst sein sollten und wir durch bewusstes Verhalten positive Veränderungen in unseren Beziehungen und Interaktionen bewirken können.
Abschluss
Ich hoffe, dieser Blogpost hat Ihnen geholfen, mehr über negative Körpersprache zu erfahren. Wenn Sie mehr über dieses Thema erfahren möchten, empfehle ich Ihnen, die oben genannten Ressourcen zu konsultieren.
Titel: Kommunikation – Negative Körpersprache
Untertitel: Man kann nicht, nicht kommunizieren!
Beschreibung: Erfahren Sie, wie negative Körpersprache in der Kommunikation Missverständnisse verursachen kann und wie Sie sie erkennen und vermeiden können