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Eifersucht und Verlustangst

Wenn die Angst die Liebe vergiftet

Eifersucht und Verlustangst sind zwei starke Emotionen, die eine Beziehung belasten können. Sie können zu Misstrauen, Kontrolle und Konflikten führen, die die Liebe zerstören. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie die Ursachen und Auswirkungen von Eifersucht und Verlustangst erkennen und wie Sie damit umgehen können, um Ihre Beziehung zu stärken und zu heilen.

Eifersucht und Verlustangst sind zwei eng miteinander verbundene Emotionen, die das Glück und die Harmonie in einer Beziehung stark beeinträchtigen können. In diesem Artikel ergründen wir die komplexen Zusammenhänge zwischen diesen Gefühlen und beleuchten die Auswirkungen auf die Betroffenen und ihre Partnerschaft.

Eifersucht beschreibt die Angst, den geliebten Partner an einen Rivalen zu verlieren. Sie kann sich in unterschiedlichen Formen äußern, von Misstrauen und Angst bis zu Wut und Kontrollsucht. Verlustangst hingegen ist die Furcht, etwas Wichtiges zu verlieren, unter anderem den Partner, die Liebe oder die Sicherheit.

Oftmals gehen Eifersucht und Verlustangst Hand in Hand. Die Angst vor dem Verlust des Partners kann zu eifersüchtigem Verhalten führen, da die Betroffenen alles daran setzen möchten, den Partner zu kontrollieren und an sich zu binden. Eifersucht wiederum kann die Verlustangst verstärken, da die Betroffenen in jedem Flirt oder jeder vermeintlichen Bedrohung den Beweis für ihre Befürchtungen sehen.

Eifersucht und Verlustangst: Wenn die Angst die Liebe vergiftet

Die Entstehung von Eifersucht und Verlustangst:

Eifersucht und Verlustangst können durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden:

  • Persönliche Erfahrungen: Negative Erfahrungen in früheren Beziehungen, wie Untreue oder Verlassen werden, können die Angst vor erneuten Verlust prägen.

  • Unsicherheiten und Ängste: Ein geringes Selbstwertgefühl oder die Angst vor dem Alleinsein können zu eifersüchtigem Verhalten führen.

  • Bindungsstörungen: Menschen mit unsicherer Bindungsstruktur neigen oft zu Eifersucht und Verlustangst.

  • Aktuelle Lebenssituationen: Stress, Überlastung oder Veränderungen in der Beziehung können diese Emotionen verstärken.

Die Auswirkungen auf die Beziehung:

Eifersucht und Verlustangst können eine Beziehung stark belasten und zu folgenden negativen Folgen führen:

  • Vertrauensverlust: Misstrauen und Kontrolle zerstören die Basis einer vertrauensvollen Partnerschaft.

  • Emotionale Distanzierung: Angst und Wut führen zu Spannungen und Distanz.

  • Konflikte und Streit: Eifersucht kann zu ständigen Auseinandersetzungen und emotionalen Ausbrüchen führen.

  • Einschränkung der Freiheit: Der Partner fühlt sich kontrolliert und bevormundet.

  • Depressionen und Angststörungen: Die psychische Belastung kann zu psychosomatischen Beschwerden führen.

Den Teufelskreis durchbrechen:

Um Eifersucht und Verlustangst zu überwinden, können Betroffene verschiedene Schritte unternehmen:

  • Selbstreflexion: Die eigenen Ängste und Bedürfnisse erkennen und verstehen.

  • Offene Kommunikation: Ehrliche Gespräche mit dem Partner über die eigenen Gefühle und Befürchtungen.

  • Vertrauen aufbauen: Positive Erfahrungen sammeln und dem Partner vertrauen.

  • Selbstwertgefühl stärken: An den eigenen Stärken und Fähigkeiten arbeiten.

  • Entspannungstechniken: Stress abbauen und Ängste reduzieren.

  • Professionelle Hilfe: Paartherapie oder Einzeltherapie bei starker Eifersucht und Verlustangst.

Professionelle Hilfe

In folgenden Situationen ist es sinnvoll, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen:

  • Die Eifersucht ist sehr stark und beeinträchtigt die Lebensqualität.

  • Der Partner leidet unter dem eifersüchtigen Verhalten.

  • Die Beziehung ist durch ständige Konflikte und Misstrauen belastet.

  • Selbstreflexion und Gespräche mit dem Partner führen nicht zu einer Verbesserung.

Tipps und Ressourcen für Paare:

  • Offene und ehrliche Kommunikation: Sprechen Sie über Ihre Gefühle, Bedürfnisse und Grenzen.
  • Vertrauen aufbauen und pflegen: Seien Sie zuverlässig und ehrlich zueinander.
  • Einander Wertschätzung und Anerkennung zeigen: Geben Sie sich Komplimente und positive Rückmeldung.
  • Gemeinsame Aktivitäten und Interessen pflegen: Verbringen Sie Zeit miteinander und erleben Sie schöne Momente.
  • Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen stärken: Arbeiten Sie an Ihrer Selbstsicherheit und Ihrem Selbstwertgefühl.
  • Eine Paarberatung oder eine Online-Beratung in Betracht ziehen: Professionelle Unterstützung kann Ihnen helfen, die Ursachen Ihrer Eifersucht und Verlustangst zu verstehen und konstruktive Strategien im Umgang damit zu entwickeln.

Hinweis:

Dieser Artikel ersetzt keine professionelle Beratung. Wenn Sie von Eifersucht und Verlustangst in Ihrer Partnerschaft betroffen sind, ist es wichtig, sich von einem Paartherapeuten oder einer Paarberaterin unterstützen zu lassen.

Weitere Erläuterungen zu Eifersucht und Verlustangst

Wie hängen diese beiden Gefühle in einer Partnerschaft zusammen? Sie äußern sich oft in einem übermäßigen Festhalten an dem Partner oder der Partnerin. Die Ursache dafür liegt meist in einer tiefen Verlustangst, die wir unbewusst in unserer frühen Kindheit entwickelt haben. Wir haben damals bestimmte Verhaltensmuster gelernt, die uns im Erwachsenenalter zu eifersüchtigen und ängstlichen Menschen machen. Die gute Nachricht ist, dass wir diese alten Muster und Ängste durch neue, positive Erfahrungen verändern können.

Verlustangst: Wie entsteht sie und wie kann man sie überwinden?

Verlustangst ist eine starke Furcht vor dem Verlust einer geliebten Person oder einer wichtigen Beziehung. Sie äußert sich oft in Eifersucht, Klammern, Misstrauen oder Kontrollzwang. Doch woher kommt diese Angst und wie kann man sie bewältigen?

Die Wurzeln von Verlustangst liegen größtenteils in der Kindheit. Wenn ein Kind nicht genug Liebe, Zuwendung und Sicherheit von seinen Eltern erfährt, entwickelt es ein geringes Selbstwertgefühl und eine unsichere Bindung. Vielleicht waren die Eltern zu beschäftigt, zu distanziert oder zu inkonstant in ihrer Erziehung. Vielleicht hat das Kind durch eine Trennung, einen Umzug oder die Geburt eines Geschwisterchens einen Verlust erlebt, der nicht aufgefangen wurde. Das Kind fühlt sich abgelehnt, vernachlässigt oder ungeliebt. Auch wenn das Kind sich später nicht mehr an die konkreten Ereignisse erinnern kann, bleiben die damit verbundenen Gefühle tief im Inneren gespeichert. Und auch die Strategien, die das Kind entwickelt hat, um die Liebe seiner Eltern zu erlangen oder zu erhalten. Das Kind hat gelernt, besonders brav, leistungsstark, anpassungsfähig oder hilfsbedürftig zu sein, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Oder es hat versucht, das Geschwisterkind auszustechen oder auszuschalten, um die ungeteilte Liebe der Eltern zu haben. Dies ist übrigens einer der häufigsten Gründe für Geschwisterkonflikte – der Kampf um die elterliche Liebe.

Wenn das Kind erwachsen wird, überträgt es diese Erfahrungen unbewusst auf seine Partnerwahl und seine Beziehungsgestaltung. Es sucht nach einem Partner, der ihm die Liebe gibt, die es als Kind vermisst hat. Es hat aber auch Angst, diesen Partner wieder zu verlieren und reagiert daher mit Eifersucht, Klammern, Misstrauen oder Kontrollzwang. Es erhofft sich dadurch zwar keine echte Liebe, aber zumindest Aufmerksamkeit.

Eifersucht ist ein Ausdruck von Verlustangst und mangelndem Selbstwertgefühl. Man fühlt sich minderwertig im Vergleich zu anderen, die attraktiver, intelligenter oder einfach besser sind. Man glaubt, dass der Partner sich jederzeit von einem abwenden könnte. Hinzu kommt, dass unsere Gesellschaft immer noch die Monogamie als das einzige akzeptable Beziehungsmodell ansieht und Eifersucht als eine Form von Treue und Loyalität versteht. Sie ist also gesellschaftlich legitimiert oder sogar erwünscht.

Wie Eifersucht und Verlustangst die Beziehung belasten können

Ein wichtiger Schritt ist es, sich selbst zu lieben. Wer sich selbst und seinen Wert schätzt, muss keine Angst haben, verlassen zu werden. Nehmen Sie Ihre Angst als etwas Natürliches an, denn es ist normal, dass wir Angst haben, etwas zu verlieren, das wir lieben. Handeln sollten Sie dann, wenn es keine offenkundigen Gründe für Angst in Ihrem Leben gibt und sie trotzdem da ist. Denn dann werden Sie anfangen, die Freiheiten des Partners zu beschränken – und das ohne Grund. Sie fangen an zu klammern, bemerken, dass Ihr Partner darauf mit Abstand reagiert und klammern daraufhin noch mehr. Aus Angst, den Partner zu verlieren, kommt es manchmal zu Verhaltensweisen, die wir uns selbst nicht erklären können. Dies schadet nicht nur der Beziehung, sondern auch dem Selbstwertgefühl.

Sie denken, ohne den Partner oder die Partnerin an Ihrer Seite seien Sie wertlos. Das Verlassen werden als Folge des Klammerns empfinden sie dann auch noch als eigenes Scheitern, was den Selbstwert noch weiter senkt.

Wie Sie mit Verlustängsten besser umgehen können

Verlustängste sind nicht einfach zu überwinden. Sie haben meist eine lange Geschichte und prägen unser Denken und Fühlen. Doch mit einer systemischen Beratung können Sie etwas verändern. Dabei geht es darum, die Hintergründe Ihrer Ängste zu verstehen und zu erkennen, wie sie entstanden sind. In der Beratung lernen Sie, Ihre Gefühle anders zu regulieren, sodass sie nicht mehr so stark Ihre Lebensqualität beeinträchtigen.

Eine Partnerschaft ist eine Herausforderung, die keine einfachen Versprechen erlaubt. Niemand kann seinem Partner garantieren, dass er immer treu sein wird. Man kann es sich wünschen – aber sicher sein kann man nie. Deshalb sollte man auch keine Erwartungen stellen wie: „Ich verlange von dir, dass du treu bist.“

Anstatt eine Beziehung auf Ansprüche, Klammern und Eifersucht zu gründen, orientieren Sie sich lieber an dem bekannten Spruch: „Wenn du jemanden liebst, dann lass ihn los. Kommt er dann zu dir zurück, dann gehört er wirklich zu dir.“

Fazit zu Eifersucht und Verlustangst:

Eifersucht und Verlustangst sind komplexe Emotionen, die die Liebe und das Glück in einer Beziehung stark beeinträchtigen können. Mit Selbstreflexion, offener Kommunikation und gegenseitigem Vertrauen lässt sich diese Herausforderung jedoch meistern. In schwierigen Fällen kann professionelle Hilfe die Lösung sein.

Zusätzliche Ressourcen:

Titel dieses Artikels: Eifersucht und Verlustangst - Wenn die Angst die Liebe vergiftet

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Generelle Informationen:

Haftungsausschluss

Die Informationen und insbesondere die Themen-Artikel auf dieser Website sind unsere Einschätzungen und unsere Einstellungen. Diese dienen ausschließlich Informationszwecken und ersetzen keine professionelle Beratung durch einen Paarberater oder Paartherapeuten.
In schwierigen Phasen der Beziehung kann eine individuelle Paarberatung oder eine Einzelberatung wertvolle Unterstützung bieten.


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